Die populäre Diagnose eines »postfaktischen Zeitalters« trifft auf gravierende historische, begriffliche und erkenntnistheoretische Einwände und verbreitet ein idealisiertes Bild einer einheitlichen Wissenschaft. Dagegen entwickele ich im Vortrag eine Alternative.
25. Mai 2023 18:30 — 20:00Karlsruher Institut für Technologie, NTI-Hörsaal, Geb. 30.10, KIT Campus Süd
Truth is a contested concept, yet that concept takes place in an idealist picture leading to a sovereign understanding of truth. In light of the problems it creates, I propose a materialist picture that helps us to understand the internal conception between truth and politics.
Truth is a contested concept, yet that concept takes place in an idealist picture leading to a sovereign understanding of truth. In the talk, I propose a materialist picture instead that helps us to understand the internal conception between truth and politics.
5. Januar 2023 11:00 — 12:50Le Centre Sheraton Montreal
The diagnosis of a “post-truth era” is popular but wrong: historically, conceptually, politically. Yet there is a grain of truth in it: we should be concerned with the rise of untruth in politics. I argue that non-sovereign conceptions of truth and knowledge from feminist epistemology can help to defend scientific practices epistemically against science denialism without succumbing to scientism.
17. März 2022 15:00 — 15:45University of Amsterdam
In diesem Vortrag stelle ich am Beispiel der Diskussion über das »postfaktische Zeitalter« und die Rolle der Wissenschaften vor, was politische Epistemologie ist und wofür wir sie brauchen.
6. November 2021 14:00 — 15:00Westfälische Wilhelms-Universität Münster
In der Vortragsreihe »Was Wissen schafft« laden Mesut Bayraktar und Matthias C. Kettemann Forscher*innen aus unterschiedlichen Disziplinen ein, darüber nachzudenken, wie die Wissenschaft Wissen schaffen, was Wissen dann schafft, und wie es sinnstiftend, orientierungsgebend und handlungsleitend ausgespielt werden kann.
21. September 2021 12:00 — 13:00Leibniz-Institut für Medienforschung |
Hans-Bredow-Institut
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Wie können wir an den kritischen Einsichten in die wissenschaftlichen Praktiken der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften festhalten ohne uns unfreiwillig mit organisierten Klimawandelleugern oder politischen Propagandist_innen gemein zu machen? Im Vortrag antworte ich auf diese Frage, die ich für eine der wichtigsten gegenwärtigen Herausforderungen kritischer Theorien halte, mit sechs Thesen.
16. Dezember 2020 18:00 — 20:00Justus-Liebig-Universität Gießen
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In diesem Vortrag rekonstruiere ich die eigenständige Form kritischer Philosophie, die Martin Saar in den letzten Jahren Schritt für Schritt entwickelt hat.
21. November 2020 13:30 — 14:40Casino, Goethe-Universität Frankfurt am Main
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In the talk I argue that political epistemology should include four often neglected research traditions with similar ambitions: Frankfurt School Critical Theory, Feminist Epistemology, Poststructuralism and Postcolonial Theory.
28. August 2020 12:50 — 13:25Faculty of Social and Political Science, University of Innsbruck
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Der Vortrag beleuchtet die gravierenden Probleme der Diagnose eines »postfaktischen Zeitalters« und erinnert an die Vor- und Nachteile alternativer Begriffe zu Diagnose von Unwahrheit in der Politik.
Der Workshop wird organisiert von Daniel Loick und Ludger Schwarte.
Programm Freitag, 17. Januar 2020 Moderation: Ludger Schwarte
13.00-13.30: Daniel Loick, Ludger Schwarte: Begrüßung und Einführung
13.30-14.30: Bertram Lomfeld: »Eine Grammatik der Kritik?
18. Januar 2020 11:30 — 12:30Kunstakademie Düsseldorf
The talk is part of the conference The Concept of Progress at the University of Bremen, organized by Martin Saar, Frank Nullmeier, Martin Nonhoff and Frieder Vogelmann.
15. November 2019 — 16. November 2019SOCIUM, Bremen University
The task of diagnosing the present explains how Foucault’s critique functions as a philosophical practice, and by making explicit in which ways it emancipates us, it gives us reasons why we might be interested in doing critique like that.
Im Workshop sollen anhand von Foucaults Vorlesungen seine methodologischen Vorschläge diskutiert werden, zu einer anderen Form philosophischer und historischer Forschung zu gelangen.
30. Juli 2019 — 31. Juli 2019Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Responsibilisierung unseres Denkens führt zur Herrschaft eines bestimmten Gebrauchs von »Verantwortung«, der unsere Denk-, Handlungs-, und Seinsweisen bestimmt.
26. Juli 2019 14:00 — 15:00Universität Zürich, Hauptgebäude, Raum KO2-F-153
Seit 250 Jahren antwortet die politische Philosophie auf die Frage, wie so regiert werden kann, dass die Regierten keine Angst vor den Regierenden haben müssen, mit dem Prinzip der Autonomie. Es ist damit als unhintergehbares Lösungsprinzip der politischen Philosophie zur Sackgasse für unsere politische Vorstellungskraft geworden.
21. Juni 2019 — 22. Juni 2019Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
How can we govern so that those governed need not fear those governing? And what if the familiar answer of political liberalism, namely “autonomy,” turns out not to meet this criterion?
Der Roundtable ist Teil des Workshops »Hochschullehre in der Politischen Theorie und Ideengeschichte: Selbstverständnis, Praxis, Perspektiven«, organisiert von Andreas Busen, Dannica Fleuß und Alexander Weiß mit Unterstützung des Arbeitskreises Hochschullehre der DVPW.
Der Gebrauch von »Verantwortung« unterliegt einem Wandel, der sich entgegen prominenter Diagnosen weder als »Diffusion« noch als »Individualisierung« begreifen lässt. Vielmehr intensiviert er den Selbstbezug von Verantwortungsträger_innen und die Machtasymmetrien zwischen ihrer Subjektposition und jener der Verantwortungszuschreiber_innen. Der Vortrag diskutiert die Folgen dieses Vorgangs.
24. April 2019 18:00 — 20:00Goethe-Universität Frankfurt am Main
Raum SH 4.105